...auf denen du schweben kannst, wenn du dich wohl und zufrieden fühlst, egal wo...ich fühle mich gut und satt und glücklich, wenn ich in meinem Nest sitze, lebe, schlafe, esse, lache, liebe - also wohne
Und der Begriff Wohnen stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet zufrieden sein - ist das nicht wunderbar?
Ich liebe den eklektizistischen Wohnstil, in dem verschieden Farben und Muster, Objekte und Elemente unterschiedlichster Stilepochen zusammengewürfelt werden. Das lässige scheinbar unperfekte, ja hippieske liegt mir - Boho ist das neue Modewort dazu. Die Bohémiens, die lässig und nicht wirklich reich, sich bügerlich Normen veweigernd in ihrem eigenen Stil lebten, waren oft in Künstler- oder Studentenkreisen zu finden. Ich bin weder Künstlerin noch studiere ich :-), ich mag den Stil einfach!
Heute gibt es einige, die ihre Wohnung im Hippie-Look, Shabby-Chic oder Boho-Style einrichten - gemeint ist immer das gleiche - Individualität. Ich möchte meine Person widerspiegeln in der Art wie ich lebe.
Das Skandinavisch-Minimalistische mag ich auch sehr, aber ich schaffe es nie, meine Wohnungen in dieser Art einzurichten.
Nebenbei: ich bin bis vor fünf Jahren durchschnittlich alle zwei Jahre umgezogen - meine lieben Freunde wissen ein Lied darüber zu singen, denn sie mussten immer beim Möbelschleppen ran - aber immer erst ab 12 Uhr am Wochenende und Essen & Trinken gab es auch ausreichend. Ganz wunderbaren herzlichen lieben Dank an dieser Stelle all jenen, die Kisten und Möbel ins dritte Stockwerk schleppten - unter dem dritten lief nix früher. Heute wohne ich im ersten Stock und bin seßhaft geworden
mein erstes Projekt - das Esszimmer. Den alten Bauerntisch habe ich vor einiger Zeit einer Freundin abgekauft, die ihn ertrödelt hatte. Er ist ungewöhnlich schmal und wirkt daher trotz seiner Rustikalität sehr zart. Ich finde, dass die Drahtstühle sehr gut dazu passen. Später kommen auch noch andere Sitzgelegenheiten dazu.
jetzt stehen da auch meine grünen (helloliv?) Lieblingsstühle
Und nachdem ich Kreidefarbe entdeckt habe gibt es für mich kein Halten mehr - alles, ok, vieles wird mit historischem Weiß angepinselt und wirkt gleich viel frischer. Dieser ollen Vase aus Glas sieht man ihre Piefigkeit gar nicht mehr an.
Als nächstes ist der Balkontisch dran...
Jean-Léon Gérôme - Pygmalion und Galatea
Dies wunderbare Bild hat mir damals (2007, Die schönsten Franzosen kommen aus New York) sehr gefallen, so dass ich mir gleich ein Poster der aktuellen Ausstellung gekauft hatte.
cheers....
Spirituelles und Gehaltvolles....
um Missverständnissen vorzubeugen - ich bin weder dem Alkohol noch der Religion verfallen!
Die Ikone hat mein geliebter Stiefpapa, der überzeugter Agnostiker war, selbst gestickt und ich bewahre sie gern auf - an einem exponierten Platz.